Martin Böttcher; "Ich hab´s gesehen" --> Anlagen zum Buch Weiterführende Links auf dieser Seite ganz unten.
Eine notwendige Erklärung für den Leser vorweg:
Die Lebenserinnerungen meines Vaters umfassen mehr als 400 eng beschriebene Schreibmaschinenblätter. Das Textformat und der geforderte Zeilenabstand ergaben danach ein Buch mit mehr als 550 Seiten. Der Preis für ein Buch steht in einem unmittelbaren Zusammenhang zu dessen Größe. Gemeinsam mit dem Verlag wurde ein goldener Mittelweg gesucht um einen vertretbaren Verkaufspreis zu erzielen. Zusammenstreichen war unumgänglich. Der Schreibstil meines Vaters sollte erhalten bleiben und der inhaltliche Zusammenhang durfte nicht leiden. Bei dem Rückblick des Kindes Martin auf seine Großeltern wurde gekürzt. Ein Kapitel welches sich mit den Büchern befasst die in der Weimarer Republik geschrieben wurden ist gänzlich dem Rotstift zum Opfer gefallen. Autoren, deren Bücher heute zur großen deutschen Literatur zählen. Döblin, Kisch, Klabund, T. und H. Mann, Ringelnatz, Kafka, Polgar, Graf, Hesse, Schnitzler, Hauptmann, Kästner, Seghers, Plivier, Remarque, sollen hier stellvertretend genannt werden, die mein Vater mit ihren Werken für erwähnenswert hielt.
Am Ende des Krieges wird mein Vaters aus dem Balkan in den Raum Guben, Oder-Neiße verlegt. Hier fanden noch einmal große Kampfhandlungen statt. Heute erinnert der Friedhof in Halbe an dieses unsinnige Gemetzel. Hier gelang es ihm sich mit mehreren Kameraden von der kämpfenden Truppe abzusetzen. Auch diesen Rückzug aus dem Krieg in Richtung Frieden habe ich gekürzt, ohne gänzlich darauf zu verzichten.
Viele wichtige Anlagen, die zur Erhellung des Hintergrunds, und zum Illustrieren von Zusammenhängen gehören sind gänzlich „ausgelagert“ und befinden sich auf meiner Internetseite zum Anschauen und Nachlesen. Für diesen „Umweg“ bitte ich die Leser um Entschuldigung.
Jetzt umfasst das Buch 425 Seiten. Der Preis konnte von über 70 Euro deutlich auf 59,80 Euro gesenkt werden. Ein Buch das sich zu kaufen lohnt. Ich zitiere hier kurz aus den Einschätzungen eines Verlags, der sich ebenfalls um eine Veröffentlichung bemüht hatte: „Also ich kann meine erste Einschätzung nur bestätigen, Ihr Vater schreibt einfach sehr lesbar und klar und ungeheuer ansprechend…….“ . Und ein anderes Zitat: „Ich bin sehr fasziniert von den ersten Seiten der Geschichte Ihres Vaters – ja hier schreibt ein Profi!“ (Quelle= Biografieverlag Ruth Damwerth)
Geben Sie bei amazon.de folgende ISBN Nr. ein: 978-3-639-71701-3 Der Buchversand erfolgt kostenlos.
KLAPPENTEXT:
Das sind die Erinnerungen meines Vaters, ab 1918 bis zum Mai 1945. Wir lesen vom Großvater und dessen Anteil an der Schlacht von Sedan, vom Vater, der aus dem Krieg gesund zurückkehrt. Wir erleben Berlin in den 20er Jahren, die Parteienvielfalt, unzählige Wahlen, das – Hickhack zwischen SPD, USPD und den Kommunisten. Es folgt Studium an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität. Lebensnah schildert er viele seiner Professoren. Linke Studenten erwehren sich lange Zeit der Nazis. Irgendwann erfolglos. Krawattenverkäufer in Berliner Kaufhäusern, Badesalz unter die Leute bringen, dann Versicherungen verkaufen um zu überleben. 1938 Wehrpflicht - Einziehung zur Polizei. Einsatz seiner Polizeieinheit in Warschau, Norwegen, Frankreich und in Jugoslawien. Dazwischen Streifenpolizist in Berlin einem „echten Ischias“ sei Dank. Alt-Berliner Kneipen, am Fischerkietz, in der Petristrasse, der Brüderstrasse oder in der Friedrichsgracht werden lebendig. Wie zu Adolph Glasbrenners Zeiten. Man schmeckt den Berliner „Kümmel“ förmlich auf der Zunge und meint, dass man an der nächsten Ecke auf „Nante“, den Berliner Eckensteher stößt. 1945 im Raum Guben vor dem letzten Gemetzel mit Glück abgehauen und gesund nach Hause zurück gekehrt.